Biomasse – Heizen mit dem nachwachsendem Rohstoff Holz

Alle reden bloß über die Klimakatastrophe, wir müssen handeln.
Während der Urzeit hat unser Ökosystem Erde die Atmosphäre über sehr lange Zeiträume entgiftet. Dabei wurden viele Schadstoffe in fossilen Lagern deponiert. Wenn wir Öl, Gas und Kohle verbrennen, führen wir unserer Atmosphäre diese Gifte wieder zu - Gefahr droht. Jahrzehntelang wurden zuviel Öl, Gas und Kohle verbrannt, die Folgen sind Luftverschmutzung und schlimmer noch - das CO2-Problem bzw. der "Treibhauseffekt". Wie ein Schleier legen sie sich um die Erdkugel und erwärmen langsam die Erdoberfläche. Dennoch wollen wir nicht auf unseren Wohlstand verzichten. In dem Ausmaß, wie wir Öl, Gas und Kohle durch Biomasse (Holz, Rinde, Stroh, Gräser usw.) ersetzen, steigern wir unsere Überlebenschancen und unseren Wohlstand. Nachwachsender Wald nimmt das bei der Verbrennung von Holz entstehende CO2, einfach wieder auf. So ist ein natürliches Gleichgewicht gegeben, Holz ist schwefelfrei, verändert unser Klima nicht und wächst in ausreichender Menge nach. Und schön ist helle Natur doch auch! Mit Energie aus Holz verwenden wir den Reichtum, der vor unserer Haustür wächst, sichern Arbeitsplätze in unserem Land und verringern die Abhängigkeit vom Ausland. Nachhaltig.

Holz ist gespeicherte Sonnenenergie.
Rund 40 % des gesamten deutschen Energiebedarfes werden zur Beheizung unserer Wohnungen benötigt. Durch entsprechende Wärmedämmung der Gebäudehüllen könnte dieser Prozentsatz um mindestens ein Drittel reduziert werden, bei Niedrigenergiehäusern sogar um die Hälfte. Umweltfreundliches Heizen beginnt bei der Senkung des Energiebedarfes. Die technische Entwicklung bei den Holzfeuerungen kleiner Leistung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. So können heute neben den Biomasse Nahwärmenetzen in dicht bebauten Gebieten auch vollautomatische Hackschnitzelfeuerungen und Holz- Pelletsfeuerungen, die in der Anwendung denselben Bedienungskomfort wie fossile Gas- oder Ölheizungen bieten, verwendet werden. Damit ist erstmals die Möglichkeit gegeben, alle Wünsche nach Wärmeversorgung mittels gespeicherter Sonnenenergie zu erfüllen. Denn: Holz ist gespeicherte Sonnenenergie, seine Verbrennung daher CO2-neutral. Holz ist eine erneuerbare, heimische Energiequelle. Holz ist ausreichend verfügbar, denn vom jährlichen Zuwachs in heimischen Wäldern werden zur Zeit nur etwa zwei Drittel genutzt. Die Nutzung von heimischem Holz schafft außerdem zahlreiche Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe, Dienstleistung und in der Land- und Forstwirtschaft. - Warum also noch zu einer fossilen Kohle-, Öl- oder Gasheizung greifen?

Zum Vergleich...
1 Festmeter Rundholz ergibt etwa 1,4 Raummeter Scheitholz oder 2,0 Schüttraummeter Stückholz oder 2,5 Schüttraummeter Hackgut (fein).
1 Raummeter trockenes Buchenscheitholz hat den Heizwert von 220 l Heizöl extra leicht, das sind etwa 2200 kWh.
1 Schüttraummeter trockenes Buchenstückholz hat den Heizwert von 160 l Heizöl extra leicht, das sind 1600 kWh.
1 Schüttraummeter trockenes Fichtenhackgut (fein) hat den Heizwert von 87 l Heizöl extra leicht, das sind 870 kWh.
1 Kubikmeter Holz- Pellets hat den Heizwert von 322 l Heizöl extra leicht, das sind 3220 kWh.

Pellets
sind zylindrische Preßlinge aus trockenem, naturbelassenem Restholz (Säge-, Hobelspäne) mit einem Durchmesser von 5 bis 15 mm (meist 6 bis 8 mm) und einer Länge von 10 bis 30 mm, die ohne chemische Zusätze und nur mit natürlichen Holzharzen als Bindemittel unter mechanischem Druck geformt werden. Holz- Pellets werden in Kilogramm angeboten. Ein Kilogramm Holz- Pellets hat einen Heizwert von etwa 4,9 Kilowattstunden (kWh).

Brennholz
wird als ein Meter langes Scheitholz zugestellt oder zerkleinert als "ofenfertiges Stückholz" in 25 cm, 33 cm oder 50 cm Länge angeboten. Um eine gute Qualität zu erreichen, ist vor der Verwendung eine Lagerung von zwei Jahren zur Trocknung erforderlich. Ziel ist ein Wassergehalt von nicht mehr als 20 %. Üblicherweise wird Brennholz in Raummeter (rm) oder Schüttraummeter (Srm) gehandelt.

Hackgut
ist maschinell zerkleinertes Holz ("Hackschnitzel") für den automatischen Betrieb von modernen Holzfeuerungen (Hackgutfeuerungen). Feinhackgut mit Stückgrößen von ca. 3 cm (laut ÖNORM M 7133) eignet sich für den Betrieb von Kleinanlagen. Qualität und Lagerfähigkeit werden vom Wassergehalt geprägt. Hackgut mit der Bezeichnung "w 30" - Wassergehalt bis maximal 30 % - wird für diese Anlagen empfohlen.
Ihre Ansprechpartner sind bäuerliche Betriebe, Waldbauernverbände, Waldwirtschaftsgemeinschaften, Bezirksbauernkammern, örtliche Brennstoffbörsen, örtliche Heizgemeinschaften, Revierförster sowie der Brennstoffhandel

Quelle: Jürgen Zeiringer

 

Umweltverträglichkeit
Mit dem Rohstoff Holz heizen Sie „ CO2 – neutral „
Es wird beim Verbrennen ebenso viel Kohlendioxid freigesetzt, wie die Pflanze vorher aufgenommen hat.